„¡Entonces, vamos chicos!“, ruft Erika und eröffnet damit unsere Salsastunde im Kulturinstitut ACUPARI. Zunächst stellen wir uns in Reihen auf, sodass alle ausreichend Platz haben, sich zu bewegen. Wir sind eine gemischte Gruppe aus Deutschen, die in Cusco Spanisch lernen, und Peruanern, die Deutsch lernen. Obwohl wir uns gegenseitig noch nicht gut kennen, lachen wir schon nach kurzer Zeit miteinander, denn bei den schnell aufeinander folgenden Salsa-Lektionen, stoβen wir immer wieder zusammen, wenn jemand die Schritte in die falsche Richtung tanzt. „¡Basico uno!“, ruft Erika, was bedeutet, dass wir den Grundschritt tanzen sollen. „¡Basico tres! ¡Basico cinco!“. Alle Schrittfolgen haben Nummern, aber es dauert eine Weile, bis wir uns merken können, welcher Nummer welchem Schritt entspricht. Der Schritt ist eigentlich immer ähnlich, nur dass er mal nach hinten, nach vorne oder zur Seite getanzt wird.
„Bueno, entonces en parejas.“, weist uns unsere peruanische Tanzlehrerin an, und wir tun uns in Paaren zusammen, um die Schritte das erste Mal richtig anzuwenden. Fast alle suchen sich einen Partner, den sie schon kennen, jedoch lässt Erika uns nach vier Schritten rotieren, sodass jeder mal mit jedem tanzt. Die Musik wird immer schneller, und schon nach kurzer Zeit sind wir auβer Atem und fangen an zu schwitzen. Wer hätte gedacht, dass Salsa so anstrengend sein kann? Aber dafür macht es auch unglaublich viel Spaβ! Am Ende der Stunde haben wir zwar alle einen Knoten im Kopf, können nun die wichtigsten Schritte fehlerfrei tanzen, und sind auβerdem um ein paar nette Bekanntschaften reicher.
Die Salsastunden finden immer Mittwoch Nachmittag statt und sind Teil des kostenlosen Kulturprogramms dieser tollen Sprachschule in Cusco.
Lea R.