Hola a todos!
Zum letzten Mal melde ich mich mit einem Post auf diesem Blog – nicht mehr aus Cusco, sondern mittlerweile aus Smygehamn in Südschweden, wo wir in ein paar Stunden gemütlich ins neue Jahr rutschen werden.
Mein Praktikum bei ACUPARI und 3 spannende Monate in Peru, am Nabel der Welt sind vorbei, genau wie das Jahr 2017.
Ein guter Zeitpunkt für ein Resümee und einen kleinen Rückblick auf all die schönen, schrägen und unvergesslichen Dinge, die ich in den letzten Wochen erlebt habe.
Vieles habe ich hier in Peru zum ersten Mal gemacht – Erfahrungen, die ich nicht mehr missen möchte.
Zum Beispiel habe ich zum ersten Mal ein Alpaka mitten auf der Straße gesehen, sogar gestreichelt. Und ja, sie sind so flauschig wie sie aussehen! Auch kulinarisch hielt das Land einige Überraschungen bereit: ich habe das erste (und wohl einzige) Mal Meerschweinchen, Chicha, Chicha Morada (ja, das sind unterschiedliche Getränke), Coca-Tee und natürlich Pisco Sour probiert. Das erste Mal auf solcher Höhe und für längere Zeit mitten in den Bergen gelebt, das erste Mal Schnappatmung schon nach wenigen Treppenstufen 😉 Dazu kommen die vielen großartigen Sehenswürdigkeiten. Machu Picchu als unangefochtene Nummer eins aber auch das historische Zentrum Cuscos als Weltkulturerbe mit seinen vielen originalen Inkamauern, Kirchen und Gebäuden aus der Kolonialzeit. Die Atmosphäre dieser Stadt lässt sich wohl nur nachvollziehen, wenn man selbst mal da gewesen ist.
Auch der Titicaca-See mitten in den Anden, die Fahrt mit dem wohl komfortabelsten Nachtbus, der Besuch in Arequipa und den schönen kleineren Orten rund um Cusco, Moray mit seinen kreisrunden Anlagen oder die Salineras von Maras, die höchstgelegenen Salzterrasswn der Welt.
Nicht zuletzt meine Arbeit bei ACUPARI hat meine Zeit in hier so aufregend gemacht wie sie war. Es gab Herausforderungen und ein paar Misserfolge – vor allem aber gab es sehr viel Abwechslung, die Arbeit „hinter den Kulissen“ z.B. auf diesem Blog, facebook oder Instagram. Ebenso die direkte Mitgestaltung des Geschehens im Institut – mit all den kulturellen Veranstaltungen, Nachhilfestunden und Ausflügen. Ich durfte viele wunderbare Menschen kennenlernen und eine ebenso schöne Zeit mit ihnen erleben. Sei es Café Berlin, wofür ich zum ersten Mal Kalten Hund selbst machte, lustige Kinoabende oder der Stammtisch in großer wie kleiner Runde.
Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei einigen Menschen persönlich bedanken: natürlich beim gesamten Team von ACUPARI, das mir diese Zeit erst ermöglicht hat. Außerdem danke ich all den Schülern von ACUPARI, egal ob Spanisch oder Deutsch für die Gespräche, das Vertrauen und die vielen lustigen Momente. Besonders Nina1, Mark und Peter für die herrlichen Abende, Lena und Jim für das viele Lachen, Nina2, Fabrizio und Alonso für die Überraschungsbesuche, Anina und Annika für eure Hilfe, Sandra für die tolle Unterstützung bei Café Berlin, Christian und Giovanni für die schönen Gespräche und last but not least der lieben Ute für die gemeinsame Zeit in und außerhalb von ACUPARI – es war mir ein Fest!
In diesem Sinne einen guten Rutsch und ein wundervolles 2018, egal ob auf der Nord- oder Südhalbkugel!
¡Hasta luego!
Julia