7 Wochen Peru

Dieses Mal ein Bericht von einem unserer Schüler. Christian hat sich ja schon vor seinem Aufenthalt hier  mehrmals im Blog zu Wort gemeldet, jetzt will er mal richtig loslegen.

Hallo Freunde,
einigen von euch hatte ich es erzählt und daher auch den heissen Tipp bekommen: Spanisch lernst Du am Besten bei ACUPARI in Cucso; Beates Tipp war/ist Gold wert – DANKE! Und Claudia, die ich im Sommer in Scheidegg kennen lernte, gab mir viele praktische Reisetipps, die sich bereits bewährt haben.

Eine Woche bin ich jetzt hier und ich fange an in Spanisch zu denken, allein der Wortschatz ist noch dürftig – da werde ich mich jetzt mal am Wochenende auf den Hosenboden setzen und Vokabeln lernen, denn dann klappt das auch mit dem Reden.

Das Leben ist schön hier auf 3.380m Meereshöhe und für uns Deutsche so angenehm warm, wie gut temperierte Sommertage bei uns. Einen richtigen Höhenkoller hatte ich nicht als ich hier ankam, nur ein klein wenig in der ersten Nacht. Doch das ist seit Tagen vorbei und auch die vielen Treppen im Künstlerviertel San Blas bringen mich nicht mehr so schnell aus der Puste.

Ich habe gehört, dass es zu Hause zum Wochenende Schnee geben soll – hier habe ich Schnee nur in den Kordilleren gesehen. Landschaftlich hat die Umgebung von Peru viel zu bieten – darauf freue ich mich sehr.

Grüsse an alle von Christian

26 Replies to “7 Wochen Peru”

  1. Als wir in den Dschungel gefahren sind, hat der Bus von Cusco nach Paucartambo knapp 4 Stunden benötigt…. auf dem Rückweg fuhren wir um 04:05 Uhr aus dem Ort in Richtung Cusco. Bei Regen und nachts! Und mit Nacht meine ich wirklich Nacht; kein Mond, keine Sterne und eben mit entsprechender Sicht.

    Hm.

    Dass Peru ein fantastisches Land ist, dass wird ja wohl schon etwas durchgedrungen sein bei meinem Bericht. Dass in Peru vieles einfach irgendwie möglich gemacht wird, lässt sich erahnen… doch, dass ein peruanischer Busfahrer zaubern kann ….. ? Hm.

    Ja also ich habe geschlafen…. und als ich wach wurde, fuhren wir die letzten Hänge hinunter zu der asphaltierten Straße, die dann nach Cusco führt. Der Busfahrer wusste, dass bei ihm einer sitzt, der zum Flieger muss. Er fuhr wie der Henker. Abartig. Bei dieser Piste und am Berghang entlang: rechts geht’s 600m in die Tiefe und links gerade so hinauf, die Hangneigung um die 45°, die Straße wenig breiter als der Bus selbst, Kurve hinter Kurve hinter Kurve. Und dort wo die Straße mal breiter wurde, da wurde dann überholt. Ich sagte ja schon: abartig.

    Das Ende vom Lied war, dass wir beim ersten Halt bei dem Taxis zu erwarten waren aus dem Bus sprangen, unser Gepäck schnappten und mit drei verschiedenen Taxis zum Flughafen brausten….

    Ja, ich bekam noch meinen Flieger und 10 Minuten vor’m Boarding kam mein restliches Gepäck mit Reisepass und Dokumenten …

    ! Tschau Peru …
    …ich komm wieder, auch weil die Kontrolle am Flughafen mir meinen Leatherman einbehalten hatte und der jetzt in Cusco geblieben ist und weil ich gute Freunde jetzt dort habe und weil es ein wunderbares Land ist und … ach egal; einfach schön war’s!
    🙂
    Grüße an alle, die mich kennen

    Christian

  2. Dschungel (Teil 2)

    Am nächsten Tag verlegten wir unser Camp flussabwärts, da unsere nächsten Dschungelziele dann mit jeweils rund 2-3 Gehstunden weniger erreichbar waren. Der Wasserstand hatte sich mittlerweile etwas verringert, was es uns ermöglichte statt auf dem Unimog den meisten Weg zu Fuß zurückzulegen und damit um vieles bequemer 🙂

    Drei Stunden später und drei Flussdurchfahrten, da zu tief zum Waten :), kamen wir im neuen Lager an. Zelte aufbauen, Lager herrichten, Herd (aus einem alten Ölfass) in Betrieb nehmen – die Zeit bis zum Abendessen verging rasch. Dennoch blieb Zeit für’s Baden im Fluss und Erkundungen in der näheren Umgebung.

    Die anschließende Nacht wurde lang, denn wir gingen auf Jagd mit Taschenlampen, Gewehren und in totaler Finsternis, da kein Mond war …. um es gleich vorweg zu nehmen: zur Theresas Freude zeigte sich kein erlegbares Wild.

    An Silvester blieb daher der Kochtopf fleischlos, was unsere Vegetarierin Theresa freute. Dennoch hatten alle genügend Kraft, um einen Stein, der mit Hieroglyphen bedeckt ist, auszugraben oder ins alte Lager noch mal zurückzuwandern, weil Ausrüstungsgegenstände vergessen worden waren.

    Die Pläne für unser ganz privates Silvesterfeuerwerk wurde von dem gegen 21:00 Uhr einsetzenden Regen vereitelt…. und weil Faustino einen Witz vermasselte durfte er mit Frank, Theresa und mir bis Mitternacht durchhalten, um das Neue Jahr zu begrüßen und zu helfen unsere Sektflaschen zu leeren. Morgens dann nach Ausschlafen und gemütlichem Frühstück packten wir unsere sieben Sachen und machten uns auf den Heimweg. Die halbe Strecke auf dem Unimog und die andere zu Fuß, Affen und Vögel entdeckend, weil kein brummender Motor vom LKW die Tiere frühzeitig vertrieb. Das letzten Viertel des Weges legte ich bequem und zügig mit Faustino auf dessen Motorrad zurück.

    Der zweite Tag stand eigentlich im Zeichen eine frühere Rückfahrmöglichkeit zumindest für mich und Dani zu finden, weil ich am nächsten Morgen um 6 auf’m Flughafen sein sollte, um meinen ersten Rückflug in Ruhe zu erreichen. Denkste – es gab keine frühere Rückkehrmöglichkeit nach Cusco, als der planmäßige Bus um 19:00 Uhr.

    Also denn: Bus ab 19:00 Uhr. Die Straße sei frei hieß es und üblicherweise kommt der Bus zwischen 4 und halb 5 in Cusco an. Also ausreichend viel Zeit, um bequem den Flieger zu erreichen.

    ABER alles sieht dann anders aus, wenn’s wieder zu regnen anfängt und…. nach 4 Stunden ging nichts mehr weiter: Erdrutsch …. die Straße ist blockiert! Warten…. warten…. warten…! Die Zeit vergeht quälend langsam. Eine ganze Stunde … und noch immer nichts. Alles finster ringsherum. Die zweite Stunde rinnt dahin – da ein Licht taucht aus dem Dunkel aus. Frank kommt nach fast 2 Stunden zurück und berichtet es würde bald weiter gehen…. naja, vielleicht erreiche ich doch noch meinen Flieger?!?

    Eine viertel Stunde später dürfen alle aussteigen und zu Fuß an der Gefahrenstelle auf die andere Seite wandern. Es ist die gleiche Stelle, auf der bereits bei der Hinfahrt ein Erdrutsch die Straße blockierte. Damals half eine Planierraupe, jetzt stehen nur ein paar Schaufeln zur Verfügung. Alles ist schlammig und voller Geröll. Wasser und weiteres Geröll rutschen ständig nach. Rechts geht’s rund 600m den Berg hoch und links mindestens 300m nach unten! Stockdunkel ist’s… 🙁 HIER müssen die Busse und LKWs durch. Zwei schwere LKWs werden nicht vor Tagesanbruch durchkommen können, die Busse sollten es schaffen: ein leichter LKW von drüben schafft es herüber, aber der erste Bus von unserer Seite bleibt an der kritischten Stelle hängen – und jetzt?! Schaufeln, schaufeln, schieben, schaufeln und graben…. die Zeit verrint… ich schreibe langsam meinen Flieger ab und überlege mir alle Folgen, die daraus für mich resultieren können. Dennoch halte ich die Situation und Geschehen mit meiner Kamera fest. Wenn schon, dann möchte ich wenigstens was davon haben.

    Fast eine halbe Stunde später kommt der Bus endlich durch. Ich habe meinen Flieger abgeschrieben und füge mich in mein Schicksal. Als wir später bei einer weiteren Schlammpiste wieder alle aus dem Bus aussteigen müssen, um die Gefahrenstelle zu Fuß zu überqueren ist meine Zeitreserve auf Null zusammengeschrumpft und selbst wenn jetzt alles planmäßig gehen sollte, würde ich vielleicht gerade noch pünktlich kommen, um meinen Flieger beim Abheben zuschauen zu können…. Mist!

  3. Weihnachten – der Abschied & der Dschungel (Teil 1)

    Tja Cuzco hat es mir irgendwie angetan. Ich hatte für diese Woche eine andere Unterkunft und die Wahl fiel nach einigem Trubel auf Sarah – ich hätte es für Weihnachten wahrlich nicht besser treffen können. Die paar Tage bis zu meiner Abreise am 26. in den Dschungel genoss ich in vollen Zügen und gewann einige neue Freunde.

    Dann kam der Freitag und unsere kleine Reisegruppe traf sich zu früher Stunde. Unser Guide Frank entpuppte sich schon bald als das erwartete Organisationstalent. Doch den frühen Bus konnte er dennoch nicht herbeizaubern… daher ging das Abenteuer dann mit fast 4-stündiger Verspätung erst los.

    Ein ganz normaler Überlandbus? Neeiiiin, sondern einer, der für die engen Kurven, für die steilen Wege und für das unwegsame Gelände geeignet war. Eine halbe Stunde ging es noch auf asphaltierter Straße; die restlichen sechseinhalb dann auf unbefestigter Piste hinein und hinauf in die Anden. Denn wir mussten erst noch über zwei Pässe (4.200m und 4.600m) fahren, bevor es dann hinunter in den Dschungel ging.

    Wir kamen dann nachts um acht (Sonnenuntergang 19:00 Uhr) in Pilcopata an – ein wohlgeordneter Ort auf rund 500m Meereshöhe und ringsherum «la Selva» der Wald – für uns Europäer: Dschungel.

    Wir blieben 2 Nächte in Pilcopata, weil die Flüsse zu viel Wasser führten und unser Weg ins Camp unpassierbar war. Die Zeit vertrieben wir uns mit einer Wanderung zu einem Nativo-Dorf und dortiger Verköstigung. «Echte Eingeborene», die allerdings die Vor- und Nachteile der Zivilisation schon reichlich kennengelernt hatten. Dennoch sehr aufgregend – insbesondere das Bad im Fluß mit einer der aufgeschlosseneren Dorfschönheiten. Ich konnte mich ihrer kaum erwehren; was andererseits auch richtig Spaß gemacht hat 🙂

    Schließlich wurde entschieden nicht den Holzlaster zu nehmen, sondern den kleineren und mit mehr Wattiefe ausgestatteten Unimog. Und so ging es dann los … hinein in den Dschungel, zuerst noch auf «guter» Straße (Waldwege würden wir wohl dazu sagen) und schließlich im Flußbett und über Kies- und Sandbänke weiter und weiter und weiter. Unterbrochen nur einmal, weil wir mithalfen einen liegengebliebenen LKW anzuschieben und eine knappe Stunde später half dann unser Fahrer bei der Reparatur des Anlassers von eben diesem LKW. Was ist schon Zeit? …und schon gar im Dschungel? …es läuft ja nichts davon – warum auch?

    Irgendwo unterwegs stand auch mal ein LKW, dem ein Hinterrad fehlte. Der Laster war sauber aufgebockt abgestellt und die Nabe ordentlich gegen die Wetterunbilden geschützt. So sieht’s also aus, wenn was unterwegs kaputt geht und das defekte Teil irgendwo hingebracht werden muss.

    Es wurde spät bis wir unser Camp erreichten. Camp? Hmmm, ein offener Unterstand mit Schlafebene und kochen auf offenem Feuer, das durch drei Steinen zu einem Herd wurde. Am nächsten Tag unternahmen wir eine ausgiebige Wanderung durch den Dschungel, entdeckten Vögel, Spinnen, Blumen, Käfer, Schmetterlinge; tranken Bambus-Wasser, um uns zu erfrischen, schlichen uns an eine Affenhorde heran und erlegten einen Vogel, den wir abends dann mit in unserem Eintopf garten und uns gut schmecken ließen. Eigentliches Ziel der Wanderung war ein Katerakt mit Wasserfall gewesen, der auch irgendwo in der Tiefe verschwand. Hoffentlich werden die Bilder von dort was, denn die Lichtverhältnisse in der Katerakt-Schlucht waren nicht die besten.

  4. Nachtrag: Nazca 18.12. bis Paracas am 20.12.

    Die Nazca-Linien sind weltberühmt und wie mir Romy am Titicacasee bestätigt hatte, sind sie nur aus der Luft richtig zu betrachten. Romy und Urli (vom Walensee, Schweiz) hatten das Pech erst nachmittags darüber hinweg zu fliegen und die Turbulenzen hatten ihnen dann das Erlebnis stark geschmälert. Ganz davon abgesehen, dass sie dadurch auch kaum Fotos machen konnten. Das passierte mir alles nicht. Zur bestmöglichen vormittäglichen Zeit überflog ich in 1. Reihe sitzend (gleich neben dem Piloten) die Linien und schoss etliche Fotos….
    Zurück in Nazca besichtigte ich die Stadt, genoss reichlich frischgepressten Orangensaft und schnappte mir dann den Nachmittagbus nach Paracas.
    Paracas erreichte ich in den Abendstunden und die Taxifahrt zum Hotel handelte ich mir um die Hälfte herunter – ich lass mich doch nicht ausnehmen 🙂 !
    Die Islas Balestas vor Paracas wurden sodann am nächsten Vormittag per Schnellboot besucht: Robben, kleine und große – am Strand liegend, auf Felsen, im Wasser …. und Vögel, hunderte, tausende, hunderttausende …. Massen und dazwischen ein paar nette Humboldt-Pinguine. Nachmittags eine nette feine Rundreise über die Halbinsel Paracas und den Abend genoss ich mal wieder aus erster Reihe mit Blick über den Pazifik mit grandiosem Sonnenuntergang….
    ach ja … Tagestemperaturen waren so um die angenehmen 30° Celsius ;-)) und früh am 20.12. begann die «Heimreise» nach Cuzco.

  5. Nachtrag: 15.-17.12.2008

    Tja der Titicacasee…. kaum wieder von der Bootsfahrt zurück habe ich den nächstbesten Bus nach Ariquipa geschnappt. Hätte ich den späteren Bus genommen, wäre mir die Reifenpanne kurz vorm Ziel erspart geblieben und ich hätte vermutlich eine günstigere erste Bleibe dort gesucht. Später war ich nur noch froh endlich angekommen zu sein und ein Bett zu haben…
    16. und 17. Dezember habe ich mir den Canyon de Colca angesehen. Unsere kleine Reisegruppe (Fahrer + englischsprachiger Reiseleitung; 5 Mädels mit einem Bub aus Australien plus meine Wenigkeit 🙂 hat sich prima ergänzt…
    Nachmittags am 17ten ging’s wieder zurück nach Arequipa und oben am Pass auf 4.580m Meereshöhe haben wir keinen Stop mehr eingelegt, sondern sind zügig weiter gefahren. Es hat dann sogar ein paar Eiskristalle vom Himmel geweht…. …und nachts ging es dann per Bus nach Nazca, wo ich am nächsten Morgen ankam.

  6. hola oder hallole,
    je nach dem auf welcher seite der weltkugel man sich gerade befindet. ich sitze hier in meinem wohnzimmer bei einem tässchen tee und siniere darüber, wie es wohl dem chrissi geht. weit weg von aller hektik und vorweihnachts-trubel, projekten, ablaufplanungen, power-point-präsentationen und den lieben beratern diverser unternehmensgesellschaften ( wer berät die eigentlich ).
    deinen berichten entnehme ich dir gefällts. da wird man schon ein bißchen neidisch aber es ist dir gegönnt. lass es dir weiterhin gutgehen und feiere schöne weihnachten. komm gut in eine spannendes und gesundes 2009. man sieht sich.
    felice navidad
    michael

  7. ….mit dem Nachtbus und sehr komfortabel bin ich letzten Freitag nach Puno gereist. Der Ort liegt am Titicacasee und dieser auf 3.800m Höhe. Vielleicht aufgrund der Höhe, vielleicht weil ich zu wenig getrunken hatte, hatte ich Samstagabend etwas Kopfschmerzen. Das hatte sich dann am Sonntag total gelegt.
    Dennoch habe ich am Samstag die Bootreise von Puno zur Insel Amantani sehr genossen und den Besuch auf der Insel selbst. Sonntag dann, am 3. Advent (wie ich heute bemerkt habe – das ist hier schwierig, bei so viel Wärme, Sonnenschein und neuen Eindrücken, zu realisieren, dass ja Advent ist….) sind wir zur Insel Taquile weiter gefahren und hatten ein leckeres Mittagessen mit Blick über den See und weiter bis zu den Bolivianischen Anden…. Ach, könnte ich jetzt einfach weiter in den Süden reisen….
    Christian

  8. Vorne auf der Homepage dieser Blogs gibt es die versprochenen Bilder unter Ausflug…
    🙂
    Tja und letztes Wochenende war ich dann auch in Machu Picchu. Bestimmt auch weil ich bereits Freitag von hier los bin, war der Zug nach Aguas Caliente (der Ausgangsort, um nach Machu Picchu hoch zu fahren oder zu wandern…) nur zur Hälfte besetzt. Nach einer angenehmen Nacht ging’s dann morgens um halbe sechse mit dem Bus hinauf. Je höher wir kamen, umso mehr fuhren wir in die Wolken. Die Sicht war dann oben an den Ruinen entsprechend; gerade mal so 30 bis 40 Meter weit.
    Das hat mich jedoch nicht davon abgehalten den Wayna Picchu in Angriff zu nehmen, weil von diesem Berg das ganze Ausmaß der Anlage zu übersehen sein soll. Auf dem Weg dort hinauf habe ich dann noch den Tempel des Mondes besichtigt und da ich nunmal ein neugieriger Mensch bin und der Weg noch weiter führte ….. bin ich anschließend noch durch den Regenwald unterhalb des Wayna Picchu gewandert…. kam an ein paar Terassenanlagen der Inkas vorbei… und der Weg führte schließlich auch auf den Berg hinauf. Nur eben von hinten und die Treppen waren steiler und ausgesetzter, als die Treppen am «Normalweg» und der ist auch recht steil.
    Oben wurde ich von einem lauschigen Plätzchen für diesen Aufstieg belohnt und ich genoß ein Nickerchen im sanften Nebel mit wärmenden Sonnenstrahlen. Unterbrochen wurde das nur von irgendwelchen Touris, die den Ausblick nach Machu Picchu suchten und nicht fanden??!? :-)) !!!
    Gut eine Stunde später war ich dann auch ganz oben auf dem Gipfel und…. der Blick auf die Anlage ist einfach unbeschreiblich!

    Später habe ich die Anlage auf selbstgewählten Pfaden besichtigt und weil entgegengesetzt der allgemeinen Route, habe ich entsprechend viele verschiedene Schilderungen der Fremdenführer mitbekommen und so sehr viel über diese Stadt in den Bergen erfahren.
    ….ich könnte locker noch ne Stunde davon erzählen oder auch von denen, die ich dort getroffen habe… …mehr dann, wenn ich wieder zu Hause bin.
    Christian

  9. ….tja, schade dass der Webmaster derzeit überlastet ist – – – seit bald einer Woche liegt ein Bericht mit schönen Bildern bei ihr. Montag moechte ich euch weitere Bilder von meinem Wochenendtrip zeigen. Bin selbst schon ganz gespannt wie es wird.
    Euch allen ein schönes Wochenende
    Christian

  10. Hallo,

    inwzischen bist du ja schon eine Weile in Peru. Wie klappt es mit der Sprache? Fehlen immernoch die Vokabeln? Wie sieht es da mit der Aussprache aus? Da wird es doch die meisten Probleme geben, denk ich…
    Würde mich über Bilder aus Peru freuen. Wer weiß, vielleicht komm ich da eines Tages auch nochmal hin *g*

    Gruß
    Manfred

  11. Heute Morgen hatte ich wohl einen Busfahrer, der mit 2 linken Beinen aufgestanden ist oder sein Hund hat ihn gebissen (was ich mir von den Hunden hier kaum vorstellen kann, weil die echt friedlich sind). Das war ja eine chaotische Fahrt: links überholen und sogleich schneiden / neue Wege fahren, um Ampeln zu umgehen / auf zweispurige Straßen trotz Verkehr einbiegen / losfahren, obwohl Fahrgäste noch aussteigen / die Türen schließen, obwohl noch ausgestiegen wird / …. das einzig gute an der Fahrt war, dass der Bus nicht so voll war.
    Dafür ist der Himmel blau und es verspricht ein wunderschöner Tag zu werden.
    Christian

  12. Ist ja schon gut. Ich gebe auf.

    Ja Cusco ist schon etwas ganz besonderes. Wobei mir Lima aber auch sehr gut gefällt, oder Arequipa ist auch sehr, sehr schön. Und warm.
    Egal ich freue mich jetzt dann erst mal auf einen Pisco Sour, einen Cocatee und auf das ganze leckere Essen, das es in Peru gibt.
    Und aufs Tanzen. Bin von allem schon völlig auf Entzug.
    Ein Jahr Abstinenz ist einfach zuviel.
    Naja, nächstes Jahr wird es der Juni, Juli oder August sein, wenn ich wieder nach Peru gehe. Dann ist die Durststrecke nicht ganz so lange.

    Viel Spaß noch beim Lernen.
    Hasta la proxima lunes.
    Andrea

  13. Weder wohne ich in San Blas noch komme ich aus Schwenningen, doch kenne ich mich mittlerweile in San Blas ähnlich gut aus, wie auf der Schwäbischen Alb, obwohl nicht aus Schwenningen, Meßstetten oder Albstadt-Ebingen. Die Alb hat noch mehr zu bieten, so wie Cusco auch nicht mit anderen Städten in Peru vergleichbar sein soll; zumindest wird mir solches berichtet. Und wenn ich da an Urubamba oder Chinchero denke, dann hat das durchaus seine Richtigkeit.
    Der große Wohlstandsunterschied erstaunt mich täglich. Sehr schick gekleidete Peruaner neben ärmlichen Landfrauen, Schulkinder mit ihren Uniformen und zwischendrin Touristen, die sofort auf den ersten Blick als solche zu erkennen sind. In jedem Hauseingang ein Laden und ständig wollte mir bis Samstag noch jemand was andrehen. Seit gestern hat das nachgelassen – vielleicht sehe ich ja bald wie einer von hier aus?
    Cusco hat was: neben den vielen mit unterschiedlichen Kopfsteinen gepflasterten Straßen ist es dieser permanente Verkehr in den Straßen, die maximal ein Auto breit sind. Und wehe Du als Fußgänger wagst es dich dort nicht an die nächste Hauswand zu drücken, wenn einer der Automobilisten anbraust…., denn die defensive Fahrweise gilt nur den anderen Automobilisten. So bist Du ständig auf der Hut und nicht nur weil das Pflaster zum Teil gut rutschig ist.

  14. Hola Christian
    Wenn ich Dich so erzählen lese, dann möchte ich fast ein klein wenig neidisch werden.
    Die reine Luft, sommerliche Temperaturen und richtig den Kopf frei kriegen, das fällt mir hier im hektischen Stuttgart nicht so leicht.
    Vielmehr gibt es jetzt in der Kletterhalle eine Untersuchung über die Feinstaub-und Magnesia-Belastung durch Chalk und Gummiabrieb. Ich in gespannt, was dabei herauskommt. Zuletzt rieselt Dir das Zeug in die Augen, sobald Du nach oben siehst beim Sichern oder Klettern.

    hasta luego e la vista Amigo
    (bestimmt falsch)

    Viele grüße aus Stuttgart

  15. HIIIIIIIIIIIIIIILFE !!!!!!!!!!!!!!!!!
    Das ist ja wohl ein Albtraum. ;o)
    Das ist ja wie bei Hitchcock, nur das einen hier keine Krähen verfolgen, sondern Heuberg-Schwaben. *lach*
    Ich glaub, ich bleib in Lima :o)
    Aus Schwenningen……klar das kenne ich.
    Na wenn dich der Verkehr in Cusco verwundert, dann geh mal nach La Paz, Bolivien. Da stehen sie teilweise auf den Trittbrettern, oder sitzten auf den Dächern. Und sie befördern ihre Schafe auf den Autodächern. Das ist echt ein Anblick für Götter. Die Beine werden den Tieren zusammengebunden und dann auf das Autodach buxiert.
    Also ich werde von meiner Gastfamilie bis Acupari mit dem Bus fahren. Da bin ich auch mal gespannt. Du wohnst in San Blas? Bist Du auch bei einer Gastfamilie, oder hast Du ein Zimmer bei der Marion?
    Na dann bin ich mal gespannt, was Du alles so erzählst, bei einem Pisco Sour. Den hast Du doch schon probiert, oder?
    Wo arbeitest Du denn, dass Du 7 Wochen Sprachkurs machen kannst? Ist ja doch eher ungewöhnlich. Oder bist Du einer von vielen Studenten, die sich eine Auszeit gönnen?
    Bis Montag.
    Grüßle (Ein paar Brocken schwäbisch kann ich auch)
    Andrea

  16. Hola Andrea,
    Deine Vermutung, dass ich in Stetten beim Bund gewesen wäre ist voll daneben. Vielleicht komme ich ja aus Meßstetten oder aus Schwenningen (nicht das bei Villingen), was ja auch gleich nebenan liegt? Vielleicht bin ich einheimischer Alb-Schwabe? Komm Du nur mal mir nach Cusco, das wird bestimmt lustig – ähnlich lustig wie der Verkehr hier! Soviel Rücksicht und defensive Fahrweise hätte ich mir in einem spanisch sprechendem Land kaum vorstellen können. Hätte eher vermutet, dass der Verkehr noch chaotischer läuft wie in Rom oder überhaupt in Italien. Weit gefehlt! Klar sind die Busse etwas gewöhnungsbedürftig oder die kleinen Vans (Mitsubishi, Kia, etc.), in die locker bei normaler Besetzung 18 Fahrgäste gehen. Vergangenen Sonntag habe ich doch tatsächlich einen gesehen, da waren mindestens 25 Erwachsene drin gesessen und das bei geschlossenen Türen! Zum Glück bin ich nicht auf solch einen Bus angewiesen. Das wär sonst echt hart. Mal sehen, vielleicht kann ich mal ein Bild von so einem netten Bus hier reinstellen.
    Christian

  17. Hi Christian,

    genau, das über Albstadt.
    In Ebingen arbeite ich.
    Du warst demnach sicherlich in Stetten beim Bund?!
    Nein, die Einheimischen legen nicht wirklich los, außer beim Arbeiten. Da sind sie Weltmeister und sogar am Sonntag hackt der ein oder andere Nachbar sein Holz für den Winter.
    Oder er trägt Samstag Früh um 7:00 h seine Terasse mit Waschbeton platten ab und schmeißt diese mit Hilfe eines Traktors in einen Kontainer, der nur ein paar Meter von meinem Schlafzimmer entfernt steht.
    Irgendwie haben die hier oben echt ein Rad ab.
    Aber o.k. so ist halt jeder anders, aber die Heuberg Bauern sind da schon ganz besonders.

    Hasta la proxima semana
    Andrea

  18. Hola Andrea,
    ja Schwäbisch-Sibirien … nicht schlecht da oben gleich oberhalb von Albstadt und nur einen Steinwurf von Stetten a.k.M. entfernt. Stimmt da oben pfeift es ganz ordentlich, wenn’s mal so richtig loslegt. Machen das die Einheimischen auch so, dass sie so richtig loslegen können? Es scheint ja ein ganz besonderer Menschenschlag zu sein.
    Grüße aus dem SonnenWarmen Cusco nach Schwäbisch-Sibirien.
    Christian

  19. Hi Christian,

    aus Meßstetten.
    Dem «Sibirien» Deutschlands.
    Wie ich diese Winter hier hasse.
    Gott sei Dank bin ich kein Schwabe. Die Menschen hier sind wie das Wetter.
    Ja ich kenne Cusco schon und freue mich, wenn ich am Sonntag Mittag eintreffe.
    Am Samstag Abend bin ich schon in Lima und freue mich erst mal auf einen Pisco Sour.

    Bis nächste Woche.
    Gruß aus dem weißen Meßstetten
    Andrea

  20. Hola Andrea,
    hier ist weit und breit kein Schnee zum Schippen – wo von d’r Alb komscht denn her, dass es da so schrecklich viel Schnee geben soll? Ich habe ein wenig nachgeforscht, doch so viel Schnee habe ich in den Webcams nicht sehen können.
    Heute ist über Cusco leider auch kein blauer Himmel und dass hier die Menschen mit dicken Jacken und Pullovern herumlaufen, daran habe ich mich ja schon gewöhnt.
    Grüße aus der peruanischen Regenzeit
    Christian

  21. Tja Christian,

    dann komm mal auf die «ätzende» schwäbische Alb.
    Hier ist tiefster Winter und heute Früh beim Schneeräumen hätte ich mir fast den Rücken gebrochen. Am schlimmsten ist der Schnee von der Straße, den der nette Schneepflugfahrer in meine Hofeinfahrt schippt.
    Da brechen die Knochen.

    Ich kann Dir, wenn Du willst, nächsten Montag genau berichten, wie es hier aussieht.

    Grüßle
    Andrea

  22. Am Wochenende habe ich mir mit Liz in aller Ruhe und voller Genuss Saqsaywaman angesehen. Die vielen kunstvoll aufeinandergesetzten Steine mit keinerlei Mörtel – und das hält seit über 500 Jahren, hat teilweise die spanischen Eroberer und alle Erdbeben überlebt. Steine bis zu 70 Tonnen schwer wurden verbaut. Es sollen rund 20.000 Arbeiter 50 bis 90 Jahre daran gebaut haben!
    Letzte Woche haben wir einen Ausflug nach Moray und den in der Nähe gelegenen Salinas gemacht. Allein bei den Salzterassen hätte ich mich gut und gerne noch ein paar Stunden mit meinem Foto aufhalten können, doch da wir in der Gruppe unterwegs waren, musste ich mich von den Motiven früher verabschieden, als gewollt.
    Bisher hat es in Cusco trotz Regenzeit nur einmal tagsüber geregnet – von mir aus kann das gerne so bleiben. Wenn die Sonne draussen ist, haben wir gut und gerne 25 Grad – von mir aus darf das gerne so bleiben.
    Christian

    PS: Zuhause in D hat es wohl ziemlich viel geschneit, zumindest, wenn ich mir Berichte einiger Freunde durchlese. Wobei so schrecklich kann das ja nicht sein, der Stuttgarter Schloßplatz ist wenn überhaupt nur nass und brrrrrr, kalt. 🙂

  23. Hallo,

    nicht nur einfacher Schneefall, sondern das reinste Schneecaos.
    Es schneit seid gestern Abend und hört nicht auf. Das Schneeräumen wird zur qual und die Sturmböhen, die teileweise Orkangeschwindigkeiten erreichen, sind in Verbindung mit dem Schnee die Hölle. Hier kommt man sich vor, wie am Nordpol. Es ist besser an solchen Tagen zu Hause zu bleiben und sich zu verkriechen, wenn man kann. Nur meine Katze will die Gefahr und die Kälte einfach nicht wahrhaben und steht mit großen Kulleraugen vor meiner Eingangstür, in der Hoffnung ich lasse sie raus.
    Leider muss ich heute noch raus um meine Hofeinfahr freizuräumen. Denn wenn ich das erst morgen täte, wäre so viel Schnee da, dass mir der Rücken brechen würde.

    Aber all das stört mich jetzt nicht mehr wirklich, denn nächstes Wochenende bin ich bereits in Cusco und somit bei Euch. Und hoffe auf schöne Sommertage und freue mich bereits jetzt schon wieder auf einen leckeren Pisco Sour. :o) Dann kann ich diesem schrecklichen Winter für 6 Wochen entfliehen.

    Hasta la proxima semana
    Andrea

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