DIY-Guide für eine 1-Tageswanderung auf (einem) Camino Inka

Peru und Cusco sind für uns Neuankömmlinge nicht immer gleich zu durchschauen.. Wie funktionieren die Sachen hier? Wie bewegt man sich am schnellsten (und günstigsten) von A nach B? Wo und wie kann man den Tag verbringen?

Viele, viele Agenturen bieten ihre Hilfe an, aber man muss nicht immer auf sie zurückgreifen. Eine kleine Wanderung wie zum Beispiel die von Chinchero nach Urquillos im Heilligen Tal lässt sich ganz leicht selbst organisieren.

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Was braucht man: Ein bisschen Kleingeld für die Colectivos (etwas mehr, wenn man es sich zum Abschluss in Urubamba noch gut gehen lassen will), feste Schuhe, Sonnenschutz (Hut + Creme), ausreichend Wasser und Proviant und natürlich warme Sachen (für alle Fälle).

Los gehts in der Av. Grau/ Pavitos: Hier fahren die Colectivos Richtung Urubamba ab. Eine Fahrt bis Chinchero kostet aktuell etwa 6 Soles.

In Chinchero angekommen biegt man von der Hauptstraße direkt an der Haltestelle rechts ab und an der zweiten Kreuzung links. Hier geht es etwas bergab, vorbei an einem großen Park-/ Marktplatz (sonntags gibt es hier immer einen Markt mit Textilien und Kunsthandwerk) und die Pionierblasen unter den Wanderern haben die Möglichkeit die (blauhausigen) Örtlichkeiten zu erkunden. Ansonsten geht es links am Platz vorbei und am Ende der Straße kurz rechts und gleich wieder links. Hier solltet ihr das erste Wanderschild sehen, wenn nicht – am besten einen Einheimischen nach dem Weg nach Urquillos fragen.

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Nach etwa 150m könnt ihr ein ‘kleines’ Hinweisschild betrachten und dann beginnt der Weg bergab nach Urquillos. Zur Sicherheit gibts unterwegs auch noch ein paar weitere steinerne Wegweiser, mit zunehmender Wegstrecke werden die aber weniger.

Zunächst aber passiert man die Ruinen von Chinchero (unterhalb und ohne Eintritt zu bezahlen).

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Die Wanderung dauert insgesamt etwa 3 Stunden und da es stets bergabgeht ist allenfalls die Koordinationsfähigkeit gefragt. Im Gegenzug kann man immer wieder fantastische Ausblicke genießen.

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Da der Weg immer nur geradeaus geht und man das Ziel (Urquillos im Tal) oft vor Augen hat, ist er eher unproblematisch. Insgesamt gibt es nur zwei Kreuzungen an denen man sich entscheiden muss, und da gilt wie so oft: nur der linke Weg ist der rechte 🙂

Auch in der Trockenzeit kann man immer wieder ein paar blühende Schönheiten sehen.

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Nach etwa zwei Stunden erreicht man schließlich den Rand von Urquillos und später den Hauptplatz.

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Von hier aus sind es nur noch wenige Minuten bis zur Hauptstraße und damit zum Ende der Wanderung. Auf der anderen Seite des Platzes folgt man der Straße bis man schließlich den Fluss erreicht. Den überquert man auf einer modernen Hängebrücke, die jedoch beträchtlich schwankt und wippt wenn gleichzeitig auch Autos darauf unterwegs sind.

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An der Hauptstraße angekommen, nimmt man am Besten ein Colectivo nach Urubamba (S./1 p.P.) Wer möchte kann am ‘Bahnhof’ direkt ein Colectivo zurück nach Cusco nehmen (S./6) oder sich erstmal in einem der vielen Restaurants stärken. Da diese z. T. sehr versteckt gelegen sind, empfiehlt es sich vorab via Internet ein bisschen zu stöbern, um vielleicht eines mit hübschem Garten zu finden.

Wir hatten Glück und sind quasi drüber gestoplert, als wir die Hoffnung schon aufgegeben hatten..: Tarwi im El Huacatay/ Jr. Arica 620 (zwischen Jr. Grau und Jr. Mariscal Castilla, unterhalb der Placa de Armas/ Urubamba)

Tarwi

Viel Spass beim Nachwandern ..

Jana

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