Das Wetterphänomen «El Niño» wird in den kommenden Monaten für verstärkte Niederschläge in Peru und Ecuador sorgen.
El Niño nennt man das Auftreten ungewöhnlicher, nicht zyklischer, veränderter Strömungen im ozeanographisch-meteorologischen System des äquatorialen Pazifiks. Normalerweise strömt warmes Oberflächenwasser aus dem Pazifik von Südamerika in Richtung Westen, nach Indonesien.
Bei einem El Niño kehrt sich dieser Prozess durch eine Verschiebung der Windzonen um. Innerhalb von ca. drei Monaten strömt die Warmwasserschicht von Südostasien nach Südamerika.
Gemäß dem Climate Prediction Center (CPC) werden die Auswirkungen des Wetterphänomens bis zum Frühjahr 2010 andauern.
Als Folge wird es von Dezember bis Februar in Teilen von Peru und Ecuador zu verstärkten Niederschlägen kommen.
Dieses Jahr hat die Regenzeit sehr früh begonnen. Schon seit Ende September regnet es fast täglich, während es die letzten Jahre meistens bis Ende Dezember höchstens 1x pro Woche geregnet hat und die eigentlichen Regenmonate im Januar – März waren.