Manu Nationalpark

Auf dem Weg in den Manu Nationalpark..

 Für den ersten Stop ging es für uns zu den Ruinen von Ninamarka.

In Ninamarka auch „Fire Village“ befinden sich rund 30 Chullpas aus der Pre-Inka Zeit

(Chullpas sind alte, antike Aymara-Begräbnistürme. Sie wurden ursprünglich für hochgesinnte Personen oder Personen edler Abstammung gebaut.)

Danach weiter durch Paucartambo.

Die „Blumenstadt“ liegt auf ca. 2800 m und hat dadurch ein angenehmes, frühlingshaftes Klima.

Zu Inkazeiten war Paucartambo ein wichtiger Kontrollposten an der Südgrenze des Inkaimperiums.

Leider wurde aus diesem Ort zur spanischen Herrschaft eine Sklavenkolonie.

Aus dieser Zeit stammt die „Fiesta de la Virgen del Carmen“. Alljährlich Mitte Juli wird diese vier Tage lang ausgelassen gefeiert.

Sehr sehenswert ist außerdem das 2013 eröffnete Museum „El Museo de los Pueblos“.

Dieses zeigt alle Highlights über die Geografie, Historik, Kultur, Religion, das Amazonische Profil, über Rhythmen und Hoffnungen der Bewohner des kleinen kolonialen Städtchens.

Weiter nach Pilcopata und nach Atalaya, Ankunft im Manu Nationalpark.

Einfach Atemberaubend! Dieser Blick in die fernen grünen Wälder.

Überall auf dem Weg begegneten uns Affen.

Vogelbeobachtung in einer kleinen hölzernen Hütte am Hang.

Abends in unserer Lodge:

Einfach nur Dasitzen, den Klängen der Kröten, Vögel und Grillen lauschen.

Keine Flugzeuge, kein Hundegebell, keine Marktschreier.

Ich genieße diese frische Luft und das warme Klima und vor allem die Stille!

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Am nächsten Morgen auf zur ersten Wanderung durch die Gärten der Lodge.

Viele Erklärungen zu Früchten, Pflanzen und Tieren.

Danach weiter ins Hospital „Dos Loritos“. Dieses peppt verletzte Wildtiere auf,

bevor diese wieder in den Wald zurück dürfen.

Die wilden Affen springen auf einen drauf, die Vögel fliegen auf deine Schulter und

die Schweinchen kommen ebenfalls neugierig auf einen zu.

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Ab mit dem Boot zum Ziplining mitten im Jungle! Adrenalin schießt durch deinen Körper,

wenn du dich am Ende von einem riesigen Baum abseilen musst um wieder zurück auf

die Erde zu gelangen.

Dann weiter zur 2-Stündigen Wanderung durch den Wald.

Am dritten Tag ging es bereits um 05.30 zur Vogelbeobachtung. Aufgrund der vielen Falken

haben wir allerdings keine Vögel angetroffen…

Nachdem wir gefrühstückt hatten, kam dann der Powertrip!

5-Stunden durch den Regenwald, bevor man den unglaublich und wunderschönen Ausblick

über die Regenwälder genießen kann.

Nach einer kleinen Pause ging es direkt weiter mit dem Boot zur anderen Flussseite zur nächsten

Wanderung zum „Machu Huasi Lake“.

Wundervolle Bootstour auf alten traditionellen Booten zur Tierbeobachtung.

Abends ausklang bevor es nach dem Cena müde und kaputt ins Bett ging.

Am Sonntag hieß es dann schon wieder ab ins kalte Cusco.

Alleine 4 ½ Stunden dauert es bis man das weite Grün des Manu Parks verlassen hat.

Faszination Regenwald

Wie im „Reise Know-How Peru“ schon wunderbar beschrieben, „Kaum jemand kann sich dem

Bann entziehen, den der Regenwald mit seiner unverfälschten Natur ausübt“.

Ja eine Wanderung hierdurch wird zum unvergesslichen Erlebnis! Die Pfade sind zu gewuchert,

die Guides schlagen die Wege mit Macheten für einen frei.

Unser Guide Roberto hatte stets eine Mappe bei sich und erklärte uns die Pflanzen ausführlich,

mit Bedeutungen und welchen Nutzen sie haben.

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Der Manu-Nationalpark ist ein verlorenes Paradies welches im Jahr 1987 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Er ist einer der wenigen noch intakten Urwaldgebiete der Welt und ebenfalls der größte Urwaldnationalpark der Erde.

Um dieses Paradies zu schützen wurde er in verschiedene Zonen eingeteilt.

Nur eine dieser Zonen (Zona Cultural) ist frei zugänglich, damit Besucher die Möglichkeit haben, dieses einzigartige Naturreservat kennen zu lernen.

In die Zona Experimental kann man nur mit einer Genehmigung. Diese sind streng limitiert und nur über Agenturen zu bekommen.

Der Zutritt in die Zona Natural, Zona de Proteccion Estricta ist streng verboten und komplette Sperrzone. In dieser leben nicht oder wenig kontaktierte Indianergruppen.

In einer vierten Zone welches nur für die Volksstämme der „Nahua“ und „Kugapakori“ zugänglich ist, können die Indigena ihrem traditionellen Urwaldleben nachgehen.

Artenvielfalt

Der Nationalpark erstreckt sich über unterschiedliche Öko- bzw. Höhezonen und beherbergt pro Hektar rund 200 verschiedene Säugetiere, 1000 Vogelarten, 15.000 Pflanzen und mehr als 200 Baumarten. Weite Teile des Parks sind noch immer unerforscht.

Bromelien, Epiphyten und Baumfarne.

Brillen- und Mohrenkaimane, Schienenschildkröten, Riesenotter und Jaguare. Ameisenbären, Tapire, Brillenbären, Sumpfschweine und Affen.

13 Affenarten wurden bisher gesichtet, Zwergseidenäffchen, Kaiserschnurbart- und Baumrückentamarine, Musmuqui (einzige Nachtaffe der Welt) und Tamarine (kleinste Affen der Welt).

Seltene und ungewöhnliche Vogelarten.

Schneckenfressende Kragenkraniche, rote Felsenhähne, blätterfressende Hoatzine und kormoranartige Schlangenhalsvögel.

Als Abschluss kann man wirklich nur noch eines sagen:

Save the Rainforest!

„Der Sinn des Reisens besteht darin, unsere Phantasien durch die Wirklichkeit zu korrigieren. Statt uns die Welt vorzustellen, wie sie sein könnte, sehen wir sie, wie sie ist.

– Samuel Johnson –

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