Hallo alle!
Nach langer Zeit meldet sich eie neue Praktikantin aus Cusco.
Das ist mein zweites Mal in Peru, vorletztes Jahr war ich schonmal da, aber als Freiwillige in einem Kinderheim in einem Dorf nahe Cusco im Valle Sagrado (im heiligen Tal). Es st schon seltsam, was einem wieder ganz natürlich von der Hand geht und was nicht. Mit dem Spanisch zum Beispiel hatte ich gar keine Probleme um wieder in den Fluss zu kommen. Allerdings ist seit meiner Ankunft schon mehr als eine Woche vergangen und ich erwische mich immer noch dabei, wie ich das Papier in die Toilette werfe.
Auch an die «Liebenswürdigkeit»hier zu Lande muss ich mich erst wieder gewöhnen. In meiner peruanischen Familie wird erwartet, dass ich beim Betreten des Raumes jeden einzelnen frohlockend begrüsse und nachfrage wie der Tag war, oder morgens, wie derjenige geschlafen hat. Was eigentlich eine eine schöne Angewohnheit ist, ist für mich eine Härteprobe. Das Problem ist ich bin ein ziemlicher Morgenmuffel. Zuhause bin ich vor dem Frühstück eigentlich nicht ansprechbar. Grade vorletztes Jahr hatte ich deswegen mit meiner Gastfamilie Streit. Ich hatte in meiner morgendlichen Verpenntheit nicht bemerkt wie unhöflich ich gewesen war, während sie sich die ganze Zeit wunderten warum ich sie hasste.
Mittlerweile ist alles geklärt und wir haben uns in der Mitte getroffen. Ich begrüsse alle höflich morgens, und wenn ich manchmal etwas grummelig dabei wirke wird mir das nachgesehen.
Das wars erstmal, viele Grüsse,
Melissa